Pothead im Substage, Karlsruhe 09.03.2024

Nach Karlsruhe ist es weit, also treffen wir uns schon um 6.00 Uhr am Sprinter, Autos umladen. Bei dem kleinen Bus war ein Reifen geplatzt und dann haben irgendwelche Honks auch noch den Bus - aus der Garage! - klauen wollen! Dafür haben sie ein Fenster eingeschlagen, sind dann aber gestört worden. Also musste das Auto zur Reparatur und das ganze Equipment musste von dem kleinen in den großen Sprinter umgepackt werden. Da dieser aber an sich schon sehr schwer ist und dann ja dort immer 4 - 5 Leute drinsitzen, muss vor Abfahrt wieder alles zurück in den kleinen Bus, weil der große sonst überladen wäre. Allgemeine Begeisterung.... Als Belohnung gibt es im Büro noch einen Kaffee. Hier muss das Merch eingepackt werden, aber das ist schnell erledigt

Für die frühe Morgenstunde, sind alle ganz schön geschwätzig. Gleich mehrere Gespräche beschallen den Bus. Brad erzählt von dem Auto-Einbruch und von seinem Einkaufsbummel bei dem in Schließung begriffenden Just Music. Natürlich hat er ein Schnäppchen geschossen und ist nun stolzer Besitzer einer weiteren Gitarre. Die beiden Tonmänner, Lutz und Tom, sprechen über die Arbeit. Dann werden ein paar Witze über die bevorstehende Legalisierung einer gewissen Pflanze und Pläne für deren Anbau im Garten gemacht. Währenddessen ist die Sonne aufgegangen und der Bodennebel wabert über die Felder. Ich stelle mal wieder fest, dass die Welt so früh am Morgen wirklich schön aussieht - ein Morgenmensch wird aus mir aber trotzdem nicht mehr.
Wir kommen super durch und sind bereits um 13.30 Uhr vorm Substage. Mehr als eine Stunde zu früh! Lutz, Tom und Brad setzen sich in die Sonne, wir begrüßen Kuni und Kathrin, die bereits seit gestern hier sind und dann fahren Jeff, mein Mister und ich zum Hotel.

Bereits um 17.30 Uhr sind wir mit dem Merch-Aufbau fertig und haben auch schon gegessen. (Es gab Rouladen mit Spätzle und gemischtem Gemüse, außerdem Rote-Beete-Carpaccio mit Ziegenkäse und Walnüssen und lecker Quarkspeise mit Baiser und Himbeeren.)
Zufrieden und vollgefressen gehen wir zu Kuni in den Camper. Anja und Roland sind inzwischen auch angekommen und holen gleich mal eine Runde gut gekühltes Astra aus ihrem Kühler. Während wir bei offener Tür und Bierchen Wiedersehen feiern, kommen ein paar Herren und fragen, ob wir die Band sind. Schade, dass wir sie enttäuschen müssen aber immerhin kann mein Mister wenigstens ein wenig Glanz in die Hütte bringen als er erzählt, dass er das Merch für die Band verkauft. Nach diesem netten Gespräch wollen mein Mister und ich wieder rüber in die Halle, als wir von einem schüchternen jungen Mann angesprochen werden. Er hat da ein paar Fotos und hätte soooooo gerne Autogramme. Natürlich möchte ich ihm diesen Wunsch gerne erfüllen und nehme seine vorbereiteten Sachen mit rein.
Den Soundcheck haben wir verpasst aber es wird noch an kleinen Details rumgefummelt, alle sind noch beschäftigt.
Zeit für die Autogramme auf den 10 oder 12 Fotos (!!! - Darf gerne ein bisschen weniger sein, Freunde!) haben die 3 Potheads trotzdem. Ich gehe also schnell wieder raus und übergebe alles an den netten Fan. Gut eine halbe Stunde später stehe ich immer noch mit ihm vor der Halle und rede über die Band, über den Fanclub, über Berlin - gleich ist Einlass, ich muss rein!
Auch später gibt es viel zu erzählen. Ich treffe jemanden, mit dem ich bisher nur per Mail Kontakt hatte, ein paar Autogrammwünsche werden auf später verschoben und es gibt heute viele Diskussionen über die richtigen T-Shirt-Größen. Zum Glück befindet sich der Mechstand im Substage direkt in der Halle, ansonsten hätte ich den Anfang des Konzerts verpasst.
Mir macht der Abend richtig Spaß. Auf den letzten Konzerten hatte ich bereits jeden Song mindestens einmal aufgenommen, so habe ich heute keinen Druck. Bei "You Schould Talk" drücke ich aber doch auf den Auslöser und kann eine ganz hervorragend groovige Version aufnehmen. Die große offensichtliche Extase gibt es hier in Karlsruhe nicht, aber es wird viel getanzt und nach dem Konzert bekommen wir eine Menge Begeisterung zu hören.

Tja, und damit endet dieser Bericht etwas plötzlich. Aber an dieser Stelle war unsere Fahrt von Karlsruhe zurück nach Berlin zu Ende und es folgte die übliche Schlepp-, Pack- und Autotausch-Orgie. Die Tage danach war viel zu tun, dann folgte eine Erkältung, ein paar Geburtstage und eine Grippe und schon waren ein paar Wochen vergangen und dieser Bericht in Vergessenheit geraten. - Immer dieser Alltag zwischen dem was im Leben Spaß macht!

Mein netter E-Mail-Kontakt und Gesprächspartner an dem Abend hat selber eine Website. Hier könnt Ihr noch eine „richtige“ Konzertkritik lesen: http://www.pandys-corner.de/pothead90324-de-5059.html

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